Woraus soll eine Fundamentplatte bestehen, um unerwünschte Setzungen der Fußböden zu verhindern und gleichzeitig eine effektive Dämmung zu gewährleisten? Welches Material sollte man bei komplizierten Bodenverhältnissen wählen, wenn es wichtig ist, die Konstruktion maximal zu entlasten? Wir haben die Antwort!
Die Vorteile der Verwendung von Fundamentplatten sind zahlreich, weshalb sich nicht nur Investoren, die ein Gebäude auf schwierigen Böden (leicht, feucht, instabil) errichten möchten, für diese Lösung entscheiden. In den oben genannten Fällen verteilt die Fundamentplatte die Lasten wesentlich besser als traditionelle Fundamente, was das Problem der Setzung des Gebäudes löst. Nichts spricht jedoch dagegen, auch bei Böden mit guter Tragfähigkeit eine Platte anstelle traditioneller Streifenfundamente zu wählen. Diese Lösung beschleunigt die Bauzeit erheblich und kann oft deutlich günstiger sein als schwere, arbeitsintensive und kostspielige Fundamente. Eine gut vorbereitete und ebene Fundamentplatte ist eine fertige Oberfläche zum Verlegen des Fußbodens – somit entfällt der Prozess des Baus eines Bodens auf dem Untergrund. Außerdem kann in der Platte eine Fußbodenheizung installiert werden, und die Tatsache, dass sie auf der gesamten Fläche (und nicht nur im Gebäudeumriss wie bei Streifenfundamenten) vom Untergrund isoliert ist, eliminiert effektiv Wärmebrücken. Aus diesem Grund entscheiden sich oft Investoren, die Häuser im energieeffizienten oder Passivhaus-Standard bauen, für eine Fundamentplatte. Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Fundamentplatten: Stahlbeton, Beton oder Platten aus Fertigteilen. In diesem Artikel erklären wir, warum es sich lohnt, auf Fundamentplatten aus Schaumbeton zu setzen.
Fundamentplatte aus gegossenem Porenbeton
Warum eignet sich aufgeschäumter Porenbeton besonders für Fundamentplatten? Wie bereits erwähnt, entlastet er die Konstruktion und reduziert somit Setzungsphänomene – das ist ein grundlegender, aber nicht der einzige Vorteil. Dieses Material hat auch hervorragende Wärmedämmeigenschaften – 20 cm Schaumbeton entsprechen 10 cm Styropor. Die Möglichkeit, auf Styropor zu verzichten, ist schwer zu übertreffen, da dadurch das Risiko von Verformungen, Verschwindens und letztendlich Setzungen der Fußböden im Laufe der Zeit oder durch selbst kleine Brände oder aggressive Chemikalien vermieden wird. In einem gegossenen Porenbetonboden gibt es auch keine Räume, in denen sich Nagetiere oder Insekten einnisten könnten. Unter mit Styropor gedämmten Fußböden entsteht zudem ein Resonanzkasten – sie neigen dazu, beim Gehen zu dröhnen. Dieses Problem tritt bei gegossenen Fundamentplatten nicht auf. Ein weiterer großer Vorteil ist die einfache und schnelle Verarbeitung – das Material wird über Schläuche bis zu 100 Meter weit gepumpt, sodass schweres Gerät auf dem Gelände nicht benötigt wird. Diese Methode ermöglicht eine schnelle Umsetzung. Eine Fundamentplatte aus aufgeschäumtem Porenbeton wird an einem Tag gegossen. Zusammen mit einem Tag für Erdarbeiten, das Verlegen der PE-Folie und eventuelle Schalungen sowie einem Tag für das Schalen, Bewehren und Gießen der Stahlbetonplatte dauern alle Arbeiten insgesamt nur drei Arbeitstage.
Das Material, aus dem gegossener Porenbeton besteht, schützt alle in der Platte eingebauten Installationen, Rohre und Leitungen, indem es sie umgibt, stabilisiert und vor Verschiebungen und Leckagen schützt. Die so entstehende Konstruktion ist homogen, monolithisch und frei von Wärmebrücken und benötigt keine Dehnungsfugen. Eine Fundamentplatte aus Schaumbeton ist im Grunde ein fertiger Fußboden. Es ist daher nicht notwendig, Sand aufzufüllen und zu verdichten, zusätzliche Isolierungen oder sogenannten mageren Beton und Styropor zu verwenden, das ein nicht tragfähiges Material ist – sein Verschwinden und Absinken ist nur eine Frage der Zeit. Porenbeton hat eine wesentlich höhere Druckfestigkeit und wird daher auch in sehr anspruchsvollen Projekten wie dem Bau von Straßen, Autobahnen, Flughäfen und Parkplätzen eingesetzt.
Beispielhafte Konstruktion einer Fundamentplatte
- Stahlbetonplatte (10 cm)
- Isolierschicht aus Schaumbeton PB 500 (50 cm)
- Isolierfolie
Schaumbeton, also aufgeschäumter Porenbeton, ist eine der modernsten Methoden zur Gründung eines Gebäudes, insbesondere bei schwierigen Bodenverhältnissen. Diese Technologie kam aus den Niederlanden nach Polen – einem Land, in dem fast 80% der Fläche aus nicht tragfähigen Böden besteht. Dort wird Schaumbeton häufig verwendet, da er Baukonstruktionen entlastet und gleichzeitig gute Festigkeits- und Wärmedämmeigenschaften beibehält.